Bo Wiget
Cello, Komposition, Performance

Bo Wiget ist ein musikalischer Grenzgänger. Nach klassischer Celloausbildung beginnt er sich ab 1989 für Rock, Jazz und vor allem improvisierte Musik zu interessieren und beschäftigt sich autodidaktisch mit Komposition. Gleichzeitig verstärkt sich auch sein Interesse für Bühnenkunst. Als Theatermusiker wirkt Bo Wiget unter anderen am Theater Neumarkt Zürich, Schauspielhaus Zürich, Theater Freiburg, Nationaltheater Mannheim, Staatsoper Berlin, Volksbühne Berlin, Staatstheater Hannover, Staatstheater Darmstadt, Staatstheater Braunschweig mit Künstler*innen wie Meg Stuart, Christoph Frick, Stefan Kaegi, Manfred Karge oder dem niederländischen Kollektiv Wunderbaum. 
Er komponiert zahlreiche Hörspielmusiken (für DLF; WDR; NDR; BR) und erhält Kompositions- und Bearbeitungsaufträge für verschiedene Ensembles und Chöre (Sing-Akademie zu Berlin, Staats- und Domchor Berlin, Lautten Compagney, Argovia Philharmonic u.a.).
Als Cellist tritt Bo Wiget mit klassischen Musikern, Jazz- und Rockmusikern sowie mit improvisierter Musik auf. U. a. mit der lautten compagney BERLIN, mit dem Duo Archetti/Wiget mit dem Gitarristen und bildenden Künstler Luigi Archetti (mehrere CDs und preisgekrönte Videos, Performances), dem Quartetto Loco (Avant-Folk) oder mit Musiker*innen wie Tetuzi Akiyama, Oli Bott, Iva Bittovà, Dominik Blum, Andrea Chudak, Christof Dienz, Asya Fateyeva, Hans-Joachim Irmler, Margareth Kammerer, Simon Lenski, Gaurav Mazumdar, Lucas Niggli, Zeena Parkins, Martin Schütz, Günter Baby Sommer, Selah Sue, Taku Sugimoto, Saad Thamir, Christian Weber, Michael Wertmüller, Xu Fengxia und vielen anderen. Konzerte und Festivalauftritte führen ihn durch ganz Europa und nach Japan.

Zahlreiche Performances mit dem Performance-Duo Beide Messies mit Andreas Müller, sowie mit Tänzer*innen, Dichter*innen und Schauspieler*innen wie Eva Brunner, Rosalind Crisp, Martin Engler, Christian Filips, Antonija Livingstone, Isabelle Menke, Monika Rinck, Raphael Urweider. Von 2006 bis 2008 trat er zusammen mit seiner Tochter (6 bis 8 Jahre) als Tänzer und Musiker in seinem Stück MASSARBEIT in Berlin, Brüssel, Aachen, Paris und Zürich auf.
An den Kunst Festspielen Hannover 2022 kommt Bo Wigets Fugenpark eine Phantasie über die Bachs Kunst der Fuge für Barockensemble und Elektronik durch die Lautten Compagney zur Uraufführung.
Verschiedene Lehraufträge für "Musik und Bühnenkunst" an der ZHdK Zürich, Akademie für Darstellende Kunst Ludwigsburg, Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin und an der Folkwang Universität der Künste Essen.
Seit 2020 schreibt Bo Wiget täglich eine Melodie, die er auf Sozial Media veröffentlicht. 

Auszeichnungen:
2019: Werkbeitrag des Kantons St. Gallen für wehbuch – ein szenisches Oratorium nach dem gleichnamigen Lyrikband von Dagmara Kraus
2009-2019 dreimal "Hörspiel des Monats" für Hörspiele in Regie von Anouschka Trocker und Leopold von Verschuer
2013 Honorable Mention für die Komposition "Odem" beim Kompositionswettbewerb FIMS, Fribourg CH
2008/2009 Zweite Preise mit Videos von Archetti/Wiget in der Sparte Deutsches Musikvideo bei den Kurzfilmtagen Oberhausen
2003 Förderpreis der Stadt Konstanz

Diverse CD-Veröffentlichungen.

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